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Autorin im Gespräch: Alice Schwarzer

Sie ist Deutschlands bedeutendste Feministin und hat die Bundesrepublik wesentlich mit geprägt. 1971 initiierte Alice Schwarzer die Aktion „Frauen gegen den § 218“, 1975 erschien ihr Buch „Der kleine Unterschied und seine großen Folgen“, 1977 gründete sie die Zeitschrift „Emma“, deren Verlegerin und Chefredakteurin sie bis heute ist. Die Journalistin ist Chefin und Karrierefrau, Bestsellerautorin und ständiger Gast in Fernseh-Talkshows. Sie hat nicht nur einen grandiosen Aufstieg geschafft, sondern behauptet sich seither gegen alle Anfeindungen und Diffamierungen, die es von Anfang an gab, nicht nur aus der Männerwelt. Alice Schwarzer ist eine öffentliche Institution der Republik, aber bis zu ihrem ersten autobiographischen Buch „Lebenslauf“, das vor sechs Jahren erschien, wusste man wenig über ihr Privatleben. In ihrem neuen Buch „Meine algerische Familie“ lässt sie nun noch mehr Einblicke zu. Sie berichtet von ihrer algerischen Wahlfamilie, zu der sie seit Jahrzehnten eine enge und liebevolle Beziehung erhält und bringt uns damit zugleich Algerien als Land zwischen islamistischer Bedrohung und demokratischen Hoffnungen nahe.