Dr. Wolfgang Niess
Geboren am 18.08.1952 Giengen/Brenz (Baden-Württemberg)
1971
Abitur am Gymnasium Giengen/Brenz
1972-1980
Studium der Geschichte, Politikwissenschaft, Mathematik, Pädagogik und Kommunikationswissenschaft in Stuttgart und Tübingen
Hochschulpolitisches Engagement an der Universität Stuttgart, vier Semester Vorsitzender des ASTA
Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung
1979
Wissenschaftliche Prüfung für das Lehramt an Gymnasien (Geschichte, Politik, Mathematik)
1980
Magister-Prüfung (Geschichte, Politikwissenschaft).
Thema der Magisterarbeit: „Die Behandlung der deutschen Revolution 1918/19 in Schulbüchern für die Sekundarstufe I“
Ab 1975
Bereits während des Studiums, Beginn einer immer intensiver werdenden freiberuflichen Tätigkeit als Referent in der Erwachsenen- und Jugendbildung (Freier Mitarbeiter der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik, Referent diverser Volkshochschulen und bei Seminaren des DGB)
– Publizist und Wissenschaftler (Forschungsprojekte am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Stuttgart-Hohenheim, Wahlkampfanalysen und Aufsätze zu Themen der Zeitgeschichte, Lehrbeauftragter an der Fachhochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd, später auch am Institut für Politikwissenschaft und am Institut für Literaturwissenschaft der Universität Stuttgart)
– Journalist (bei Rundfunkanstalten als Autor, Moderator und Redakteur, für den Börsenverein des deutschen Buchhandels als Kritiker, für den Volkshochschulverband, den Bibliotheksverband und Stiftungen als Moderator)
Ab 1980
Erste Buchpublikationen, u.a.
„Über die Wahl hinaus. Kritische Texte für skeptische Wähler“ (Hrsg.)
„Machtergreifung 33“
„Der Widerstand im deutschen Südwesten 1933-1945“ (Hrsg.)
„40 Jahre ‚Gastarbeiter’. Deutschland auf dem Weg zur multikulturellen Gesellschaft?“ (Hrsg.)
Ab 1982
Zahlreiche große Hörfunkfeatures zu historischen Themen, u.a.
„Machtergreifung 33“ – 39-teilige Reihe
„Deutsche Kanzler“ – 7-teilige Reihe von Bismarck bis Brandt
„De-nazification“ – 7-teilige Reihe
„Lädierte Meschenrechte“
„Mussolini und der italienische Faschismus“
„August Thalheimer“
„Hindenburg – eine deutsche Legende“
„Rosa Luxemburg“
„Karl Marx“
„Deutsche Rundfunkgeschichte“
„Widerstand im nationalsozialistischen Deutschland“
„Geschichte der Friedensbewegung in Deutschland“
„Die Brüder Grimm“
„Heinrich Brüning“
„Der Mann, den sie Wölfchen nannten – Karl Wolff“
„Abrechnung und Amnestie – Vom Umgang der Deutschen mit ihrer NS-Vergangenheit“
„Gegen den Strom“
„Ärzte im Dritten Reich“
„Geschichte von unten betrachtet – Geschichtswerkstätten“
„Der Untergang Königsbergs“
„Erich Schairer“
„Zwangsarbeiter im Dritten Reich“
„Die französische Besatzung 1945-49 in Südwestdeutschland“
„Die Wannsee-Konferenz“
„Über Vergangenheit und Zukunft von Buchenwald“
Ab 1983
Zahlreiche biografische Hörfunk-Gesprächssendungen, u.a. mit
Stefan Heym (3.86)
Simon Wiesenthal
Golo Mann (27.11.85)
Ernst Klett (5.2.86)
Robert Kempner (7. + 14.5.86)
Lew Kopelew (14.11.86)
Eberhard Jäckel (20.7.87)
Rafik Schami (3.7.87)
Avner Less (27.5.87)
Klaus Harpprecht (20.9.89)
Axel Eggebrecht (18.11.87)
Karl Dedecius (6.10.90)
Karl Moersch (23.8.92)
Erich Loest (15.3.92)
G.v. Einsiedel (9.2.1992)
„Erwin Wickert“ (29.4.92)
Wolfgang Leonhard (30.6.91)
1992-1998
Redaktionsleiter der Hörfunksendung „Bücherbar“ des SDR, die zur erfolgreichsten Büchersendung im deutschsprachigen Radio wurde
Seit 1993
Regelmäßig Vorstellung von literarischen Neuerscheinungen in Bibliotheken und Buchhandlungen für Buchhändler und Publikum
Seit 1994
Moderator und Redakteur der öffentlichen Literatur-Veranstaltungsreihe „Autor im Gespräch“ in Stuttgart, Ulm, Reutlingen, Heilbronn, Mannheim, Villingen-Schwenningen und anderen Städten Baden-Württembergs
1998–2000
Stellv. Leiter der Landeskulturredaktion Baden-Württemberg des SWR
2001-2017
Leitender Redakteur beim SWR-Fernsehen
2011
Promotion zum Dr. phil an der Universität Stuttgart (summa cum laude); Thema der Dissertation: „Metamorphosen einer Revolution. Das Bild der deutschen Revolution von 1918/19 in der deutschen Geschichtsschreibung.“
2013
Im Verlag De Gruyter erscheint das Buch zum Thema der Dissertation: „Die Revolution von 1918/19 in der deutschen Geschichtsschreibung. Deutungen von der Weimarer Republik bis ins 21. Jahrhundert.“
2017
Im Europa-Verlag erscheint „Die Revolution von 1918/19. Der wahre Beginn unserer Demokratie.“
2017
Nach dem Ausscheiden beim SWR wieder verstärkte freiberufliche Tätigkeit als Historiker, Autor und Moderator