
Buchvorstellung: Schicksalsjahr 1925. Als Hindenburg Präsident wurde – VHS Schwäbisch Gmünd
7. Oktober - 19:00 - 20:30
Wahlen entscheiden über das Schicksal von Demokratien. Das ist heute wieder so bewusst wie lange nicht. Kommen die Falschen in höchste Ämter, können Demokratien scheitern. Im April 1925 wählen die Deutschen Paul von Hindenburg zu ihrem Reichspräsidenten und legen damit eine Zeitbombe, die 1933 mit zerstörerischer Gewalt explodieren sollte.
Der Historiker Dr. Wolfgang Niess zeigt in seinem Buch „Schicksalsjahr 1925“, wie es dazu kam und warum Hindenburg zum Totengräber der ersten deutschen Demokratie wurde.
Im Februar 1925 stirbt der Sozialdemokrat Friedrich Ebert, der erste von der Weimarer Nationalversammlung ernannte Reichspräsident, der Deutschland durch die Krisen der Revolutions- und Nachkriegszeit geführt hatte. Wer wird sein Nachfolger? Einflussreiche Kräfte einer neuen Rechten wollten einen Keil zwischen bürgerliche Demokraten und Sozialdemokraten treiben. Sie suchten eine Art zweiten Bismarck, der Parteien und Parlament zurückdrängen und die Demokratie Schritt für Schritt beseitigen sollte. Die genaue Analyse der Wahl von 1925 ist der Schlüssel für eine Neuinterpretation der Rolle Hindenburgs bei der Errichtung der NS-Diktatur. Welche Lehren lassen sich aus der Wahl von 1925 für heutige Demokratien ziehen?
Volkshochschule Schwäbisch Gmünd, Münsterplatz 15, Schwäbisch Gmünd
Eintritt frei
Veranstaltung der VHS und der Friedrich-Naumann-Stiftung