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Autor im Gespräch – Uwe Timm mit seinem neuen Roman „Ikarien“

Er hat den ersten Roman über die Studentenbewegung der 60er Jahre geschrieben – „Heißer Sommer“ erschien 1974. In seinem zweiten Roman „Morenga“ hat er sich mit dem Befreiungskampf der Schwarzen in Deutsch-Südwestafrika beschäftigt. Uwe Timm war von Anfang an ein politischer Schriftsteller – und hat zugleich stets die literarische Form hoch gehalten. Großen internationalen Erfolg hat er Anfang der 90er Jahre mit der Novelle „Die Entdeckung der Currywurst“, die in mehr als 20 Sprachen übersetzt wurde. Auch sein Roman „Am Beispiel meines Bruders“ stand wochenlang auf ersten Plätzen der Bestsellerlisten. Uwe Timm geht darin der Geschichte des eigenen Bruders nach, der im Zweiten Weltkrieg fiel, nachdem er sich freiwillig zur SS-Totenkopfdivision gemeldet hatte. In „Der Freund und der Fremde“ hat er seine Freundschaft mit Benno Ohnesorg thematisiert, der am 2. Juni 1967 bei der Anti¬-Schah-Demonstration in Berlin erschossen wurde. Für seine literarischen Arbeiten ist Uwe Timm mit einer Fülle von Preisen ausgezeichnet worden – vom Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und dem Münchener Literaturpreis bis zum Premio Napoli und dem Heinrich Böll-Preis. In seinem neuen Roman „Ikarien“ erzählt er auf faszinierende und überraschende Weise vom April 45, als ein amerikanischer Offizier deutscher Herkunft herausfinden soll, welche Rolle ein bedeutender Wissenschaftler im Nazireich gespielt hat…