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„Mein Schwaben. Leben und Speisen im Ländle des Eigensinns“ ist der Titel des neuen Buches von Vincent Klink, das er im Gespräch mit Wolfgang Niess vorstellt.

Wer Schwaben verstehen will, der muss über Land fahren. Es sind die kleinen Ortschaften, die Flüsse und Täler, die Höhenzüge der Schwäbischen Alb und die vielen bürgerlichen Gasthäuser, die das Grundrauschen der Kulturlandschaft erzeugen, die Vincent Klink in seinem Buch mit großer Begeisterung und dem ihm eigenen Sinn für Humor besingt.

In kleinen und größeren Ausflügen durchstreift er seine Heimat innerhalb der Grenzen des alten Herzogtums, spaziert durch die Provinz und die Städte, durch Tübingen, Ulm und Stuttgart – das Zentrum der Schwabologie. Er trifft dabei auf ursteinzeitliche Löwenmenschen und schwäbische Tüftler der Gegenwart, präsentiert bekannte und weniger bekannte Künstler und Dichter, Erfinder und Protagonisten der schwäbischen Geschichte. Immer wieder kehrt er zur Stärkung in eine Wirtschaft ein und gibt Einblicke in die ebenso bodenständige wie köstliche Küche seiner Region – ein kulturelles und kulinarisches Heimspiel.

Klink wirft einen von Selbstironie getränkten Blick auf seine Landsleute: Wie ticken die Schwaben? Warum sind sie so stur, so asketisch, so weinselig, so lustig, so geizig, so großzügig, so vernünftig, so unvernünftig?

Klink führt durch die bewegte schwäbische Geschichte, auf den Spuren jenes Widerspruchsgeists, den er in seiner Heimat beobachtet, von Friedrich Schiller bis Robert Bosch, von den Bauernkriegen bis zu Stuttgart 21. Und natürlich darf ein Gang durch die regionale Küche nicht fehlen, darunter Spezialitäten wie Spätzle oder Maultaschen aber auch Katzengeschrei, Luckelekäs, Ringlesspatzen, oder Gsälz.